Dialogreihe #FaireLieferketten für Unternehmen und Wirtschaftsverbände
Am 25. Juli 2024 ist die europäische Lieferkettenrichtlinie, die sogenannte CSDDD, in Kraft getreten. Deutschland muss die Richtlinie innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht überführen, indem das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz entsprechend angepasst wird.
In diesen Prozess möchte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Erfahrungen der Praktiker*innen aus Unternehmen einfließen lassen und im Dialog über Chancen und Herausforderungen bei der Gestaltung von fairen Lieferketten sprechen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lädt Unternehmen und interessierte Wirtschaftsverbände am 4. März 2025 zur Abschlussveranstaltung der Dialogreihe #FaireLieferketten in die James-Simon-Galerie nach Berlin ein.
Unser Programm
- 13:00 Uhr
- Einlass
- 14:00 Uhr
- Beginn der Veranstaltung
- 14:05 Uhr
- Begrüßung durch Dr. Carsten Stender, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- 14:15 Uhr
- Ergebnispräsentation des Workshops 1 der Dialogreihe #FaireLieferketten zum Einsatz von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess mit Malte Drewes (Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte) und Ferdinand Geckeler (BMW)
- 14:30 Uhr
- Ergebnispräsentation des Workshops 2 zur Zusammenarbeit von Unternehmen im Sorgfaltsprozess mit Michaela Streibelt (Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte) und Daniel Crampton (Strabag)
- 14:45 Uhr
- Best-Practice-Exkurs: Unterstützung der Unternehmen durch ihre Verbände am Beispiel des Code of Conduct für die Automobilbranche mit Dr. Evin Zozan (VDA) und Andreas Lukesch (RSCI e. V.)
- 14:55 Uhr
- Zeit für Austausch und Gespräche
- 15:15 Uhr
- Ergebnispräsentation des Workshops 3 zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten in der tieferen Lieferkette mit Ulrike Geith (BMAS) und Diana Sanabria (Hapag-Lloyd AG)
- 15:30 Uhr
- Keynote von Friedel Hütz-Adams (SÜDWIND Institut) zur Bedeutung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der tieferen Lieferkette
- 15:40 Uhr
- Ergebnispräsentation des Workshops 4 zum Thema „Klarheit schaffen: Wie greifen LkSG, EU-Entwaldungsverordnung und CSRD ineinander?“ mit Anne-Kathrin Röthemeyer (BMWK) und Felix Offermanns (LEIPA Group)
- 15:55 Uhr
- Einordnung der Workshopergebnisse und Fragerunde mit Dr. Carsten Stender (BMAS) und Gerlind Heckmann (BMWK)
- 16:05 Uhr
- Diskussion mit NN, Antje Gerstein (Handelsverband Deutschland - HDE - e.V.), Dr. Carsten Stender (BMAS) und Gerlind Heckmann (BMWK)
- 16:40 Uhr
- Abschluss der Dialogreihe #Faire Lieferketten und Ausblick durch Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales
- 17:00 Uhr
- Ende der Veranstaltung
Durch die Veranstaltung führt Tanja Samrotzki. In den Pausen und nach der Veranstaltung stehen Imbiss und Erfrischungen bereit.
Hier können Sie sich für den Termin anmelden.
Die Auftaktveranstaltung der Dialogreihe am 11. November 2024 im Rückblick
Die Auftaktveranstaltung der Dialogreihe #FaireLieferketten fand in der James-Simon-Galerie statt.
An den Beratungsständen von BAFA und Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte konnte man sich über die fairen Lieferketten informieren.
Moderatorin Dr. Antonia Rados (links) und Staatssekretärin Lilian Tschan.
Gesprächsrunde unter Leitung von Dr. Antonia Rados: Staatssekretärin Tschan, Dr. Charlotte Heyl, (Director Sustainability, Deutscher Kaffeeverband e.V.) und Zehra Khan (Generalsekretärin der Homebased Women Workers Federation (HBWWF) in Pakistan und Ko-Vorsitzende des Sektors Textil, Bekleidung, Schuhe und Leder der IndustriALL Global Union).
Dr. Antonia Rados, Dr. Charlotte Heyl, Lilian Tschan und Zehra Khan in der Diskussion über die Auswirkungen von fairen Lieferketten auf die Menschen in den Produktionsländern.
Das Publikum folgte die Diskussion auf der Bühne.
Inga Schwind (verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeit, dm-drogerie markt Deutschland) berichtete über ihre LkSG-Unternehmenspraxis.
Carina Rensmann (Qualitymanager, FR L'Osteria GmbH) berichtet über ihre Erfahrungen mit dem LkSG.
Dr. Andrea Vater, Vize-Präsidentin im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, blickt in ihrem Vortrag auf knapp zwei Jahre LkSG aus Sicht der Aufsichts- und Kontrollbehörde.
Die Teilnehmer*innen der Abschlussdiskussion: Jacqueline Wambui Wamai (Arbeitsschutzanwältin und Regionalkoordinatorin für Subsahara-Afrika beim Netzwerk International Lawyers Assisting Workers (ILAW), Kenia) und Nils Behrndt (Deputy Director General DG JUST, European Commission) im Videobild, auf der Bühne von links: Dr. Kerstin Waltenberg (Menschenrechtsbeauftragte, Volkswagen AG), Moderatorin Dr. Antonia Rados, Dr. Carsten Stender (Abteilungsleiter, Bundesministerium für Arbeit und Soziales) und Dr. Christian Forwick (Abteilungsleiter, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz).
Dr. Carsten Stender beantwortet Publikumsfragen zum Übergang vom LkSG zur europäischen Lieferkettenrichtlinie CSDDD.
Dr. Kerstin Waltenberg (Volkswagen AG) berichtet über ihr Engagement im Branchendialog Automobil..
Die pakistanische Gewerkschafterin Zehra Khan im Gespräch mit Besucher*innen der Veranstaltung.
Nach der Abschlussdiskussion war noch Zeit für Gespräche und Vernetzung.
Das Programm der Auftaktveranstaltung
- 14:00 Uhr
- Einlass
- 15:00 Uhr
- Beginn der Veranstaltung mit kurzer Einführung durch Antonia Rados
- 15:15 Uhr
- Begrüßung durch Lilian Tschan (Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
- 15:30 Uhr
- Gesprächsrunde der Staatssekretärin Tschan mit Dr. Charlotte Heyl, (Director Sustainability, Deutscher Kaffeeverband e.V.) und Zehra Khan (Generalsekretärin der Homebased Women Workers Federation (HBWWF) in Pakistan und Ko-Vorsitzende des Sektors Textil, Bekleidung, Schuhe und Leder der IndustriALL Global Union)
- 16:00 Uhr
- Zeit für Austausch und Gespräche
- 16:15 Uhr
- LkSG-Unternehmenspraxis als Impuls für die CSDDD-Umsetzung mit Inga Schwind (verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeit, dm-drogerie markt Deutschland) und Carina Rensmann (Qualitymanager, FR L'Osteria GmbH)
- 16:45 Uhr
- Vortrag von Dr. Andrea Vater (Vize-Präsidentin, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA))
- 16:55 Uhr
- Gemeinsame Erarbeitung der Workshopthemen im Rahmen der Dialogreihe #FaireLieferketten
- 17:05 Uhr
- Abschlussdiskussion mit Jacqueline Wambui Wamai (Arbeitsschutzanwältin und Regionalkoordinatorin für Subsahara-Afrika beim Netzwerk International Lawyers Assisting Workers (ILAW), Kenia)., Dr. Kerstin Waltenberg (Menschenrechtsbeauftragte, Volkswagen AG), Nils Behrndt (Deputy Director General DG JUST, European Commission), Dr. Carsten Stender (Abteilungsleiter, Bundesministerium für Arbeit und Soziales) und Dr. Christian Forwick (Abteilungsleiter, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
- 17:45 Uhr
- Zeit für Gespräche und Vernetzung (auch an den Beratungsständen von BAFA und Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte)
- 18:30 Uhr
- Ende der Veranstaltung
Durch die Veranstaltung führte Fernsehjournalistin Antonia Rados.
Die Unternehmens-Workshops im Rückblick
Teil der Dialogreihe #FaireLieferketten sind vier Unternehmensworkshops. Hier wollen das BMAS und das BMWK in enger Zusammenarbeit mit dem Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte im direkten Austausch mit Unternehmen Lösungsansätze zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung von Sorgfalt nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sowie der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) erarbeiten. Am 3. Dezember 2024 fand der erste Workshop „Einsatz von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess“ in Leipzig statt, am 16. Januar 2025 stand in Köln die Zusammenarbeit von Unternehmen im Sorgfaltspflichtenprozess - Brancheninitiativen, Audit Pooling etc. auf der Agenda, am 30. Januar 2025 wurden in Nürnberg die Sorgfaltspflichten in der tieferen Lieferkette thematisiert. Der letzte Workshop am 13. Februar 2025 in Hamburg trug den Titel "Klarheit schaffen: Wie greifen LkSG, EUDR, CSRD ineinander".
Workshop 1 zum Einsatz von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess
Im ersten Unternehmens-Workshop am 3. Dezember 2024 in Leipzig geht es um den Einsatz von digitalen Tools für transparente Lieferketten.
Workshop 2 zur Zusammenarbeit von Unternehmen im Sorgfaltsprozess
Im zweiten Unternehmensworkshop am 16. Januar 2025 in Köln geht es um die Zusammenarbeit von Unternehmen im Sorgfaltspflichtenprozess - zum Beispiel über Brancheninitiativen und Audit Poolings.
Workshop 3 zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten in der tieferen Lieferkette
Im dritten Unternehmensworkshop am 30. Januar 2025 in Nürnberg geht es um die Zusammenarbeit vor unternehmerischen Sorgfaltspflichten in der tieferen Lieferkette.
Workshop 4 zum Thema „Klarheit schaffen: Wie greifen LkSG, EU-Entwaldungsverordnung und CSRD ineinander?“
Im vierten Unternehmensworkshop am 13. Februar 2025 in Hamburg geht es um das Thema „Klarheit schaffen: Wie greifen LkSG, EU-Entwaldungsverordnung und CSRD ineinander?“.