Spannend war es bis ganz zum Schluss. Fast 150 Unternehmen haben sich mit ihren Projekten und Maßnahmen für den CSR-Preis der Bundesregierung 2025 beworben und 15 wurden für die engere Auswahl nominiert. Doch nur fünf von ihnen erhielten am 3. April 2025 in Berlin die begehrten Trophäen durch Staatssekretärin Lilian Tschan (BMAS) überreicht. Sie dürfen sich von nun an zum Kreis der Unternehmen zählen, die für herausragende Beispiele unternehmerischer Verantwortung, auch und insbesondere entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette, durch die Bundesregierung ausgezeichnet wurden.
Der CSR-Preis 2025 sendet ein klares Signal: Es ist möglich, Wirtschaft, Menschenrechte und Nachhaltigkeit erfolgreich zu verbinden. Die vielen innovativen Bewerbungen haben gezeigt, dass das Thema Unternehmensverantwortung in der Breite angekommen ist. Die ausgezeichneten Unternehmen liefern hervorragende und gut übertragbare Beispiele, wie Unternehmen ihre Lieferketten nachhaltig gestalten können.
Etwa 200 geladene Gäste kamen im Berliner Cafe Moskau zusammen. Am Vormittag hatten die Teilnehmer*innen im Rahmen eines Netzwerktreffens zunächst die Gelegenheit zum Austausch auf fachlicher Ebene. Neben einer hochkarätig besetzten Paneldiskussion fanden Workshops und ein Marktplatz der Ideen mit Informations- und Unterstützungsangeboten statt.
Der Abend stand ganz im Zeichen der Verleihung des CSR-Preises der Bundesregierung. Bereits zum fünften Mal verliehen, prämiert der CSR-Preis Unternehmen, die auf herausragende Weise Wirtschaft, Umwelt und gesellschaftliches Engagement verbinden. Die fünf Kategorien des CSR-Preises spiegeln die unterschiedlichen Handlungsfelder von unternehmerischer Verantwortung wider:
- In der Kategorie „Gute Geschäftspraktiken“ erhielt der Reifenhersteller Schwalbe die Auszeichnung für das Projekt „Nachhaltige Kautschuklieferkette“, die die weltweit erste faire Liefer- und Wertschöpfungskette für Naturkautschuk ist.
- Die Melitta Gruppe wurde in der Kategorie „Wirksame Weiterbildung“ für die „Initiative Fair Recycled Plastic“ ausgezeichnet, mit der sie bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Müllsammler*innen in der indischen Metropole Bangalore fördert und nachhaltigen Kunststoff produziert.
- In der Kategorie „Wirkungsvoller Schutz des Klimas und der Biodiversität“ konnten die Schwartauer Werke sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Mit ihrer Initiative „bee careful“ fördert das Unternehmen Biodiversität und Bodengesundheit entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette.
- Der Deutsch-Kenianische Produzent und Lieferant von Bio Produkten LIMBUA hat ein eigenes digitales System entwickelt, welches fairen Handel mit Kleinbauern ermöglicht und zugleich Transparenz entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette gewährleistet. Dafür erhielt er den Preis in der Kategorie „Digitale Instrumente für transparente Lieferketten“.
- Beim Kunststoffhersteller Burwinkel entschloss man sich gemeinsam mit relevanten Stakeholdern dazu, mehr Rezyklate in der Produktion zu verwenden und somit die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Für dieses vorbildliche Engagement gab es den Preis in der Kategorie „Konstruktive Stakeholder-Einbindung“.
Highlights der Preisverleihung
Das Cafe Moskau erleuchtete ganz in den Farben des CSR-Preises der Bundesregierung. Machen Sie sich hier einen Eindruck von der Preisverleihung und dem Netzwerktreffen.
Eröffnung des CSR-Netzwerktreffens.
Eröffnung des CSR-Netzwerktreffens.
Impressionen aus den Workshops.
Marktplatz der Ideen.
Marktplatz der Ideen.
Juryvorsitzende Lilian Tschan, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Jurymitglied Dr. Achim Dercks, Stv. Hauptgeschäftsführer, Deutsche Industrie- und Handelskammer.
Preisträger Schwalbe.
Jurymitglied Michael Windfuhr, Stv. Direktor, Deutsches Institut für Menschenrechte.
Gewinner Melitta.
Jurymitglied Udo Philipp, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Gewinner Schwartau.
Jurymitglied Dr. Nicola Brandt, Leiterin, OECD Berlin Centre.
Gewinner Limbua.
Jurymitglied Birgit Riess, Director Nachhaltige Soziale Marktwirtschaft, Bertelsmann Stiftung.
Gewinner Burwinkel.
Nominierte Unternehmen und Jury.